Freitag, 15. Juli 2011

von Schlössern und...


...Klärwerken.

Gestern habe ich einen Ausflug gemacht. Normalerweise macht sich bei dem Wort „Ausflug“ direkt ein schönes, vorfreudiges, erwartungsvolles Gefühl breit. Nicht so gestern.
Nach meiner Exkursion am Montag zum Kaltsandsteinwerk in die Weltstadt Castrop-Rauxel, fand ich mich gestern in einem Klärwerk in Solingen wieder.
Entgegen meiner Vorstellung, dass 1. wenigstens die Sonne scheint, ich 2. dort ankomme ohne irgendwelche Zwischenfälle und 3. es gar nicht so schlimm wird, musste mein Schicksal vollen Erfolg feiern und mich enttäuschen.
Nicht nur, dass es kalt war und ein Nieselregen vom Himmel fiel, der für die Sommerjahreszeit wirklich unangebracht und in keinem Maße zufriedenstellend ist, - nein – zudem hatte ich weder einen Regenschirm, noch dicke Sachen, noch eine Wäscheklammer mit um mir die Nase zuzuklemmen.
Eine Anfahrtsstunde, die ich im Auto meines Bautechniklehrers verbrachte und aus dem was-mach-ich-hier-eigentlich-und-wieso-fahre-ich-zu-einem-verschissenen-Klärwerk-Gedanken nicht mehr heraus kam, und 2 Stunden Führung durch das Klärwerk, geleitet von einem Mann, der WIRKLICH begeistert von seinem Beruf zu sein scheint, erwarteten mich.
Ich hab wirklich hin und her überlegt, ob ich noch weiter ins Detail gehe und beschließe – NEIN.
Wie unglaublich ekelhaft es dort war, kann ich kaum in Worte fassen.
Nicht die Anlage an sich, aber einfach der Gedanke und das was man zu Gesicht bekommt, lassen mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen und unweigerlich bilde ich mir immer noch ein, es rieche überall noch so wie gestern. Einmal duschen reicht nicht. Am liebsten schnell irgendwie ans Meer und die Nase durchspülen.
Also… egal was passiert: fahrt niemals – NIE MALS – in ein Klärwerk.
Es ist entgegen dem, was mir versprochen wurde, weder spannend, noch interessant, noch „gar nicht so schlimm wie man es sich vorstellt“. Dazu muss ich sagen: Ich bin eigentlich keine Heulsuse und bis ich mal irgendwas wirklich abstoßend und ekelhaft finde und das noch ausspreche braucht es wirklich einiges.
Aber das gestern hat ungefähr alles getopt.
Auf meiner imaginären musst-du-einmal-im-Leben-gemacht-haben-Liste, kann ich also nach dem gestrigen Tag einen dicken Haken hinter "Klärwerk besichtigen" machen...

Im Anschluss an dieses schaurige Erlebnis, waren wir immerhin noch kurz im Schloss Burg. Im absoluten Gegensatz zu vorher gesehenem bekam ich ein schönes Schlösschen vor die Linse, dazu einen Kakao und eine warme Waffel mit Schokosoße. Immerhin.
Ich erspare euch die Bilder von Erlebnis 1 und zeige nur welche von Erlebnis 2.
Ich find sie furchtbar uhrig und wenn sich das Wetter mal etwas entspannt und sich wieder der eigentlichen Jahreszeit anpasst, würde ich lügen nicht noch mal drüber nachzudenken das Schloss zu besuchen.

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und es gab sogar ein Karussel...
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